Unterscheidung zwischen Hanf und Marihuana
CBD, auch bekannt als Cannabidiol, wird auf molekularer Ebene unabhängig von seiner Quelle immer als dieselbe Verbindung mit derselben chemischen Struktur und denselben Wirkungen betrachtet.
Die Unterschiede liegen jedoch eher in der Wirkung und der Legalität der verschiedenen CBD-Produkte, die von ihrer Quelle abhängen.
Hanf und Marihuana stammen beide aus der Pflanzenfamilie Cannabis sativa L., sind jedoch zwei verschiedene Pflanzenarten. Sie haben unterschiedliche Cannabinoidprofile.
Marihuana weist in der Regel hohe THC-Konzentrationen auf und enthält je nach Genetik niedrige bis hohe CBD-Werte. Hanfpflanzen hingegen sind reich an CBD und enthalten nur geringe Mengen THC (normalerweise weniger als 0,2 % der Trockenmasse).
Dies bedeutet, dass der Konsum von Marihuana und darin enthaltenen Produkten zu psychoaktiven Effekten führen kann, die als "Cannabis-High" bezeichnet werden. Hanf hingegen verursacht aufgrund des geringen THC-Gehalts keine solchen Effekte.
Aufgrund dieser Unterschiede existieren weltweit unterschiedliche Vorschriften für den Anbau und Konsum von Hanf und Marihuana.
Marihuana ist derzeit nur in Kanada, Uruguay und 11 US-Bundesstaaten legal. In einigen Ländern wurde der Besitz bereits entkriminalisiert und eine Legalisierung wird angestrebt.
Hanf hingegen ist in den meisten Ländern legal. CBD-Produkte aus Hanf werden in der Regel als "Nahrungsergänzungsmittel" eingestuft und können rezeptfrei erworben werden. Darüber hinaus hat Hanf viele andere Verwendungsmöglichkeiten, darunter Lebensmittel, Fasern, Textilien, Biokraftstoffe und Baumaterialien wie Hanfbeton.
Marihuana wird hauptsächlich für medizinische Zwecke und den Freizeitgebrauch angebaut und verwendet.